Obwohl die Kreuzotter wie alle Reptilien viel Sonne benötigt, bewohnt sie in der Oberpfalz vor allem kühle und feuchte, aber trotzdem sonnige Lebensräume.
Dazu gehören:
- die Randbereiche von Mooren
- Waldränder
- lichte Wälder und Lichtungen.
Auch Hecken und Steinriegel, Teichdämme, Feuchtwiesen und große Abbaustellen werden gerne besiedelt, wenn sie sich in Waldnähe befinden.
Die Kreuzotter liebt strukturreiche Flächen mit Totholz, Beersträuchern und kleinen Büschen oder Bäumen, die ihr Deckung, Wärme und Windschutz bieten.
Noch vor 30 Jahren war die Kreuzotter weit verbreitet und häufig – heute ist sie aus weiten Teilen ihres ehemaligen Hauptverbreitungsgebietes verschwunden. Hauptverantwortlich hierfür ist der Verlust ihres Lebensraumes.
Dazu gehören vor allem:
- die Entwässerung und Abtorfung von Mooren und feuchten Wiesen
- die Aufforstung von Waldlichtungen und Abbaustellen
- der Verlust an Waldrändern und Säumen durch intensive Landbewirtschaftung
- die Beseitigung von Hecken und Lesesteinriegeln
- die immer noch andauernde Verfolgung durch den Menschen
Dies alles hat dazu geführt, dass die Kreuzotter heute auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten als „stark bedroht“ geführt wird.