Kreuzottern sind durch eine X-förmige Kopfzeichnung, ein dunkles Zickzackband auf dem Rücken und die senkrecht geschlitzte Pupille gekennzeichnet.
Die Weibchen sind während des gesamten Jahres braun gefärbt, während die Männchen zur Paarungszeit ein leuchtend hellgraues Hochzeitskleid tragen. Neben diesen normal gefärbten Tieren treten immer wieder Schwärzlinge auf, die so genannten Höllenottern. Diese Farbvariante kommt bei beiden Geschlechtern vor.
Genetische Vielfalt:
Die „genetische Vielfalt“ ist ein wichtiger Bestandteil der „biologischen Vielfalt“. Sie umfasst die Vielfalt (= Variabilität) des Erbmaterials innerhalb einer Art. Je höher die genetische Vielfalt, desto besser ist das Überleben der Art gewährleistet, da sie sich schneller an veränderte Umweltbedingungen anpassen kann.
Bei der Kreuzotter ist Farbenvielfalt mit genetischer Vielfalt gekoppelt. Für ihren langfristigen Erhalt ist dies eine sehr gute Grundvoraussetzung.
Lebenslauf:
In der kalten Jahreszeit zieht sich die Kreuzotter in Winterquartiere zurück. Erst ab Ende März kommen sie langsam daraus hervor, wärmen sich in der Sonne auf und begeben sich bis Anfang Mai zu den Paarungsplätzen.
Ernährung:
Eine Kreuzotter ernährt sich von Mäusen aller Art sowie Fröschen und Eidechsen. Gute Ernährung bedeutet auch Wachstum. Da die Reptilienhaut nicht mit wächst, muss sie abgestreift werden.
In der Natur gilt: Fressen und gefressen werden.
So steht die Kreuzotter selbst auch auf der Speisekarte von z.B. Wildschweinen, Mäusebussarden und Igeln.
Nachwuchs:
Zwischen August und Anfang Oktober bringen die Kreuzotter-Weibchen 4-12 lebende Junge zur Welt, die bei der Geburt ca.15cm lang und bleistiftdick sind.
Ausgewachsene Kreuzottern dagegen können bis zu 80cm lang und 200gr schwer werden.