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Zu sehen ist die Bachmuschel das ganze Jahr über, allerdings nur mit geübtem Auge.
Lebensweise und Nahrung:
Zwischen April und Juli entlassen die Weibchen 0,2mm große Larven (Glochidien) ins Wasser, die sich dann in den Kiemen von Wirtsfischen, bevorzugt Döbel, Elritze, Rotfeder, teilweise auch Aland, Groppe, Stichling und Nase ansiedeln. Dort entwickeln sie sich zu Jungmuscheln. Anschließend graben sie sich dann in das Substrat der Gewässer ein.
Ihre Kiemen dienen der Atmung sowie des Filtrierens von Schwebstoffen als Nahrung.
Vorkommen:
Seit den 80er Jahren wurde der Name Bachmuschel gebräuchlich, weil die Art fast nur noch in den Oberläufen der Gewässer zu finden war. Vorwiegend lebt sie in Süßwasser, selten auch in Brackwasser. Wichtig ist eine gute Wasserqualität.
Merkmale / Verwechslung:
Wie alle Muscheln besitzt sie eine Schale mit zwei Klappen und einen kräftigen Schließmuskel. Die Schale kann bis zu 10cm lang sein. Ein kräftiger Fuß dient zur Fortbewegung und zum Eingraben am Gewässergrund. Die Atemöffnung ragt jedoch immer aus dem Boden.
Verwechslungen sind mit der Gewöhnlichen Teichmuschel und der Flußperlmuschel möglich.
Gefährdung und Schutz:
Die Bachmuschel steht in der gesamten EU unter Schutz. In Deutschland ist sie nach Bundesnaturschutzgesetz eine beonders streng geschützte Art. Nach Landesfischereigesetzen unterliegt sie ganzjährigen Schonzeiten.
Hauptgefährdung sind das Einleiten von Düngemitteln und Sediment und natürliche Feinde wie die Bisamratte.







